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 Ewiges Meer in  Ostfrieslands

 

Das Ewige Meer ist mit gegenwärtig 89,2 Hektar (0,892 km²) Wasserfläche der größte Hochmoorsee Deutschlands. Seine Oberfläche befindet sich etwa auf 8,5 Metern über NN. Umgrenzt wird der See von einem ausgedehnten Komplex ungenutzter Moorflächen, die noch das eigentliche Hochmoorprofil zeigen und zusammen mit dem Gewässer das 1180 Hektar umfassende Naturschutzgebiet "Ewiges Meer und Umgebung" bilden.

 

Das Naturschutzgebiet liegt im Grenzbereich der Landkreise Wittmund und Aurich bei der Ortschaft Eversmeer in Ostfriesland. Es gehört zum Nenndorfer Hochmoor auf dem Scheitel des Oldenburgisch-Ostfriesischen Geestrückens und stellt die Kernzone des ca. 33 Quadratkilometer großen Moorkomplexes "Großes Moor" bei Aurich dar.

Die Entstehung des Sees wird auf das Zusammenwachsen mehrerer Hochmoorkörper (Berumfehner-, Tannhausener- und Meerhusener Moor) zurückgeführt, die das Abfließen des Niederschlagswassers verhindert und damit zu einer offenen Wasserfläche geführt haben. Jedes einzelne dieser Moore hatte die für Hochmoore typische konvexe Oberfläche.

 

Da die drei ursprünglich getrennten Moorkörper erst vor relativ kurzer Zeit zusammengewachsen sind, beträgt die Dicke der Torfschicht um das Meer teilweise nur 1 m.

Neben der Hauptwasserfläche gibt es noch weitere sogenannte Mooraugen wie das Kleine Eversmeer (3,7 ha), die Dobbe (8 ha) und das Krickmeer (0,7 ha); dazu größere durch Torfgewinnung entstandene Rinnen.

Hier brüten die streng geschützten, letzten Trauerseeschwalben in Ostfriesland.

 

Seit Anfang der 1980er Jahre besteht am Nordrand ein 1,8 Kilometer langer Bohlenweg, der im Jahr 2000 um einen Moorlehrpfad ergänzt wurde. Der Süden des Gebietes ist für Besucher unzugänglich. Die Staatliche Moorverwaltung realisiert seit 1979 Maßnahmen zur Anhebung des Gebietswasserstandes und damit zur Verbesserung der Bedingungen für die Moorrenaturierung.

 

Das Moorgebiet rund um das Ewige Meer hat im Laufe der Zeit verschiedene archäologische Funde preisgegeben, beispielsweise die Moorleiche von Bernuthsfeld oder einen Bohlenweg bei der Ortschaft Tannenhausen. Auch die Fundorte in Walle (der bekannte "Pflug von Walle") liegen im ursprünglichen Ausdehnungsbereich dieses Moores und das Megalithgrab von Tannenhausen (im Volksmund nach der Form der erhaltenen Steine "Butter, Brot und Käse" genannt) ganz in dessen Nähe.

 

 

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